Präsentation der Bachelorabschlussarbeiten Sommer 2019

Vom 11. bis 30. Juli 2019 präsentieren die Bachelorabsolvent*innen der Fakultät für Architektur ihre Abschlussarbeiten.

Geb. 20.40, Englerstraße 7, Karlsruhe
Im Foyer EG und in den Fluren des 2. OG
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr zugänglich.

Die feierliche Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen findet im Rahmen der Jahresausstellung am Mi., 17.07.2019, um 18 Uhr im Fritz-Haller-Hörsaal (EG) statt.

 

Folgende Themen wurden bearbeitet:

 

NON SCHOLAE SED VITAE DISCIMUS

Herausgegeben vom Fachgebiet Raum und Entwerfen

Dass Studio setzt sich mit institutionellen Räumen auseinander. Wie verkörpern diese gesellschaftliche Rituale und Regeln und wie werden letztere mit ihrer Hilfe formalisiert? Die Schullandschaft in Deutschland verändert sich. Nach aktuellen Studien entsteht aus dem anhaltenden Trend zur Ganztagsschule in den nächsten 15 Jahren ein Bedarf von 10.000 neuen Klassenzimmern. Die Institution Schule soll nicht nur als ein sich prozesshaft verändernder Ort des Lernens und Kommunizierens begriffen werden, sondern auch als ein Ort für Alltag und Freizeit. Im aktuellen Semester beschäftigen sich die Studierenden mit neuen konzeptionellen, programmatischen und räumlichen Ansätzen für die institutionalisierte Überlagerung von Lernen und Alltag im Rahmen einer Gemeinschaftsschule.

 

Ozeaneum – Ozeanografisches Institut Triest

Herausgegeben vom Fachgebiet Baukonstruktion

Die Thematik der Bachelorarbeit eines „Ozeaneums“ beschäftigt sich mit einem wissenschaftlichen Institutsgebäude in Triest, welches den Meeresforschern eine infrastrukturelle und repräsentative Einrichtung an zentraler Stelle im Mittelmeerraum bietet. Diese Aufgabe schöpft Ihre Aktualität aus den besonderen Herausforderungen für die starke Veränderung der Weltmeere durch spürbare Klimaveränderungen, extreme Verschmutzungen und starken Rückgang der Meereslebewesen und Meerespflanzen. Der Golf von Venedig bietet darüber hinaus noch besondere Herausforderungen für die Meeresforschung. Die Auseinandersetzung mit dem Thema und den angebotenen programmatischen Bindungen, sowie dem besonderen Grundstück, soll die Studierenden sensibilisieren für den Topos, den Typus und die Tektonik, um am Ende des Bachelorstudiums die erlernten Fähigkeiten im Entwerfen und Konstruieren, vom Städtebau bis hin zum Detail, sowie im Darstellen und Präsentieren, bestmöglich unter Beweis stellen zu können.

 

Parking und SAAI

Herausgegeben vom Fachgebiet Bauplanung

In ihrer Bachelorarbeit entwerfen die Studierenden ein Gebäude, welches während seines ersten Lebenszyklus ein Parkhaus auf dem Campus des KIT ist. Die Struktur und Haupträume sind jedoch bereits so ausgelegt, dass mit wenig baulichem Aufwand das Study Center für das SAAI mit angegliedertem Archiv erstellt werden kann. Der fiktive Bauplatz befindet sich in neben der Mathematischen Fakultät und nur wenige Schritte weg von der Architekturfakultät. Heute ist dieser städtebaulich prominente Ort an der Schnittstelle von Stadt und Campus ein Parkplatz. Die gestellte Aufgabe ist eine Kombination aus zwei realen Bedürfnissen: Die Räumlichkeiten des SAAI stoßen heute an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Die im Archiv versammelten Dokumente sind baugeschichtlich wichtig genug, dass nicht nur ihre Konservierung, sondern auch die Erforschung und Verwertung des Archivbestands eigens dafür ausgerichtete Räume benötigen. Das zweite reale Bedürfnis liegt für jeden Besucher des KIT auf der Hand: Die stadtnahen Außenräume des Campus sind primär Parkplätze und damit verloren für jede interessantere Aktivität. Die Technologien und das Mobilitätsverhalten der Menschen befinden sich stark im Umbruch und vieles deutet darauf hin, dass klassisches Parken weniger wichtig wird. Deshalb ist es nicht sinnvoll, Gebäude nur für diesen einen Zweck zu erstellen. Die Studierenden entwickeln ein architektonisches Projekt aus ihrer eigenen Analyse des Ortes, der zweifachen Aufgabe und einer Spekulation im Bezug auf die zukünftige Mobilität.

 

Studentenhaus in Karlsruhe

Herausgegeben vom Fachgebiet Gebäudelehre

Mit der Thematik der Bachelorabschlussarbeit im Sommersemester 2019 widmen wir uns dem Typus des Studentenhauses mit der Fragestellung, welche Rolle das Studentenhaus im 21. Jahrhundert für die Stadt und den Bewohner übernimmt. Unsere Beschäftigung geschieht im Bewusstsein darüber, dass der Typus ‚Studentenhaus’ aus heutiger Sicht vielleicht als nicht mehr zeitgemäß verstanden wird, als Bauwerk zum gemeinschaftlichen Wohnen und Arbeiten während des eigenen Studiums. Dennoch kann das Studentenhaus mehr denn je ein Ort der Gemeinschaft und der Begegnung im Gefüge der Stadt sein. Dieser Definition eines Studentenhauses steht die Vorstellung von Stadt gegenüber. Die Auseinandersetzung mit dem Thema entspricht dem Wunsch, mit einem konkreten Maß an programmatischen Bindungen den Entwurfsprozess dieser Bachelorarbeit anzugehen, die Mindestanforderungen an allgemeine Regeln des Bauens berücksichtigend. Eine intensive und spezifische Bearbeitung des Stadtraumes steht im Vordergrund, um daraus folgend eine architektonische Idee für die Struktur, Typologie und Gestalt eines „Studentenhauses“ für Karlsruhe zu finden.

 

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