Gastwissenschaftlerinnen aus der Ukraine an der Fakultät

Die Fakultät freut sich sehr, Frau Dr. Nadiia Antonenko und Frau Prof. Dr. Halyna Kohut als Gastwissenschaftlerin an der Fakultät für Architektur begrüßen zu dürfen.

Dr. Antonenko, geb. 1987, forscht für ein Jahr an der Professur Internationaler Städtebau. Sie ist Senior Lecturer an der Kyiv National University of Construction and Architecture. Geplant ist ein einjähriger Forschungsaufenthalt an der Fakultät. Sie wird im BMBF-Forschungsprojekt cities. building. bulture. built heritage in post-soviet urban development der Professur Internationaler Städtebau mitarbeiten, das sich mit dem Wohnbauerbe in post-sowjetischen Städten beschäftigt. Auf Initiative von Prof. Dr. Barbara Engel wird sie durch das Gastforschungsprogramm für geflohene ukrainische WissenschaftlerInnen der Volkswagen Stiftung gefördert. Ein Schwerpunkt der Forschung von Frau Antonenko liegt im Wohnungsbau / in städtebaulichen Entwicklungen der 1920er Jahre und der Nachkriegsmoderne.

Weitere Informationen:
https://www.researchgate.net/profile/Nadiia-Antonenko

 

Halyna Kohut

Prof. Dr. Halyna Kohut ist Gastwissenschaftlerin an der Professur Kunstgeschichte (Jehle). Sie ist Associate Professorin an der Faculty of Culture and Arts der Nationalen Iwan-Franko-Universität Lemberg, Ukraine. Dort lehrt sie Kunstgeschichte, zeitgenössische Kunst, feministische Kunst und Geschichte des Theaterkostüms. Sie wurde als Künstlerin ausgebildet und erhielt ihren Doktortitel von der Nationalen Kunstakademie Lemberg. Kohut ist Absolventin des internationalen CAA-Getty-Programms und erhielt Stipendien und Förderungen der Samuel H. Kress Foundation, der Österreichischen Agentur für Internationale Mobilität und Zusammenarbeit, des Canadian Institute of Ukrainian Studies an der University of Alberta und der Queen Jadwiga Foundation an der Jagiellonen-Universität in Krakau. Kohut hat sich auf osteuropäische Teppiche und Kelims des achtzehnten Jahrhunderts spezialisiert. Sie untersucht diese als Zwischenzone zwischen orientalischen und westlichen Designtraditionen, die an der so genannten Großen Kulturgrenze zwischen dem christlichen Westen und dem islamischen Osten entstanden. Ihr Interesse gilt der Migration ornamentaler Muster sowie der Artikulation sozialer und politischer Bedeutungen von Textilien im historischen Kontext. Kohut untersucht auch die Kunst von Frauen in der Sowjetukraine, wobei sie sich insbesondere darauf konzentriert, wie die Ideologie die Identität von Künstlerinnen prägte und wie sie diese Ideologie durch ihre Kunstpraxis herausforderten. Am KIT forscht sie zum Thema „The Power of Flowers: Kilims and the Cossacks Elite in the Eighteenth-Century Hetmanate“ in der Arbeitsgruppe „Visuelle Kulturen der Frühen Neuzeit”.

Weitere Informationen:
ORCID ІD

Google scholar

Academia