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Beschriftung "Reinschauen" über Architekturmodell auf einem Tisch.
Jahresausstellung 2025

Unsere Professuren, Einrichtungen und Studios öffnen ihre Türen und präsentieren Arbeiten und Projekte des vergangenen Studienjahres.

Mi., 16. Juli 2025, 16 bis 21 Uhr

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"ArchitekturZeit 2025: 27. Juni bis 05. Juli auf blauem Hintergrund."
ArchitekturZeit 2025

Das Architekturfestival „ArchitekturZeit 2025“ rückt Architektur, Stadtgestaltung und Baukultur ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Unsere Fakultät beteiligt sich mit mehreren Beiträgen.
27. Juni bis 5. Juli in Karlsruhe

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Foto Simon JoaUlrich Coenen
Interview mit Simon Joa

Im Rahmen des Seminars „Städtebauliche Typologien – Werkstatt Architektur-Journalismus: Wir schreiben über Architektur“ haben die Teilnehmer:innen Simon Joa, Vorsitzender der Kammergruppe Karlsruhe-Stadt der Architektenkammer Baden-Württemberg, interviewt.

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Modellfoto vom Innenraum einer umgenutzen Scheune mit ModellfigurenMaximilian Heim und Johannes Kautzmann
Entwürfe der Gastprofessur Zirkuläres Bauen

Auf unserer Online-Plattform open.arch.kit.edu finden Sie ab sofort die Entwürfe der letzten drei Semester der Gastprofessur Zirkuläres Bauen, Kerstin Müller.

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Moderner Wohnhauskomplex mit grünem Garten und Nebengebäude bei Tageslicht.Victor Antoine Kuebart und Maira Stützel
Hochschulpreis Holzbau 2025

2. Preis für Victor Antoine Kuebart und Maira Stützel vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für das Projekt „Laube am Feld“, betreut von Prof. Andrea Klinge und Prof. Riklef Rambow.

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Text "SELBSTSTÄNDIG"BDA
Selbstständig – Seminar für junge Architektinnen

Die Landesverbände Hessen und Baden-Württemberg des BDA veranstalten gemeinsam ein ganztägiges Seminar zum Thema Bürogründung für junge Architektinnen.

Freitag, 27. Juni 2025, 10:30 Uhr

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Skizzenwerk
Skizzenwerk – Mutation

Die Karlsruher Architekturvorträge enden mit einen Vortrag des Züricher Architekturbüros Bessire Winter.
Mittwoch, 18. Juni 2025, 19 Uhr
Fritz-Haller-Hörsaal

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Publikationen
Die Karlsruher Architekturvorträge

Jedes Semester geben Architektinnen und Architekten im Rahmen einer öffentlichen Vortragsreihe Einblick in ihre Arbeit.
 

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Veranstaltungskalender

 
Ausstellung

Choose Your Filter! – Browser Art seit den Anfängen des World Wide Web

Samstag, 02. August 2025
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Medientheater
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe

Wir alle greifen täglich auf das Internet zu. Dabei bestimmen unsere Webbrowser, was uns angezeigt wird – und was nicht. Auch Künstler:innen hat dies schon früh fasziniert. Die Ausstellung gibt Einblicke in 30 Jahre Browser-Entwicklung – ausgehend von einem Forschungsprojekt des KIT-Instituts Kunst- und Baugeschichte zu Browserkunst. Besucher:innen können zudem selbst über interaktive Installationen Browser-Visionen entdecken und ausprobieren.
 

Der Cyberspace öffnet sich für alle
Mit der Veröffentlichung der ersten Webseite wurde das Internet 1991 für die breitere Öffentlichkeit zugänglich. Der erste Schritt zum World Wide Web war getan. Doch um seine Vision eines aus Hypertext bestehenden und in Webseiten organisierten Informationsnetzwerks in die Praxis umsetzen zu können, benötigte der Internet-Pionier Tim Berners-Lee eine ganz konkrete User-Schnittstelle: den Webbrowser. So begann er bereits 1989 am CERN in Genf mit den Entwicklungsarbeiten am gleichnamigen Browser WorldWideWeb. Damit war der Grundstein gelegt für das, was wir heute unter dem Internet verstehen – ein Paradigmenwechsel der Informationsvernetzung.
Nach der Entwicklung des ersten Multimedia-Browsers Mosaic 1993 beschleunigte sich das wirtschaftliche Wachstum des Webs. In Europa begann die breite Nutzung des Internets Ende der 1990er Jahre, mit einem rasanten Anstieg ab etwa 1998. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Internet für viele Haushalte zugänglich und erschwinglich, was zu einer steigenden Verbreitung führte. Angesichts ihrer Bedeutung als Hauptportal zum Internet florierte auch die Entwicklung von Browsern. 

 

Künstler:innen erweitern das Spektrum und schaffen neue Visionen
Ab 1994 traten Künstler:innen auf den Plan und bereicherten das entstehende Ökosystem der Webbrowser, indem sie selbst Browseranwendungen schufen. Künstlerische Browser entsprechen dabei nicht unbedingt den allgemeinen Merkmalen, die kommerzielle Browser auszeichnen: Nutzer:innenfreundlichkeit, Effizienz, hohe Übertragungsgeschwindigkeit oder Multifunktionalität rücken in den Hintergrund. Im Gegensatz dazu erforschen diese Anwendungen überraschende Möglichkeiten im Geschichtenerzählen, Komponieren von Musik, Betrachten von Webstrukturen, Sonifizieren von Hintergrundaktivitäten oder malerische Funktionen, die das Internet auf unerwartete Weise erfahrbar machen.
Diese unkonventionellen Ansätze, die heute eher exotisch erscheinen, waren in den Anfängen durchaus verbreitet. Da Aussehen und Funktionalität von Webbrowsern noch verhandelt wurden, waren die Vorschläge sehr unterschiedlich. In den letzten zehn Jahren hat sich die Vielfalt der Webbrowser allerdings stark verringert, zugunsten weniger marktbeherrschender Anbieter wie Googles Chrome oder Apples Safari. Am Ende dieser Entwicklung stehen heute die Social Media Plattformen. Diese bieten eigene, geschlossene Browsing Erfahrungen, die das offene Web zunehmend verdrängen und die Art und Weise prägen, wie wir auf Inhalte zugreifen und sie konsumieren.


Wer einen Browser wählt, wählt einen Filter!
»Choose Your Filter! Browser Art seit den Anfängen des World Wide Web« macht auf längst vergessene Konzepte und Softwarestücke aufmerksam, die zeigen, wie reichhaltig, wild und spielerisch das Internet und seine entstehenden Inhalte genutzt wurden und bis heute genutzt werden.
Die Tatsache, dass kommerzielle Webbrowser heute in vielerlei Hinsicht hochgradig normiert und restriktiv sind, wird beim Blick auf diese Basis-Initiativen erst deutlich. Die Ausstellung zeigt, dass das Internet je nach Konzept, Aufgabe, technischer Raffinesse und ästhetischer Wahl unterschiedliche Gesichter haben kann. In einem Browser kann uns eine Homepage als VR-Paradies-Szenario begegnen, in einem anderen Browser erreicht uns dieselbe Website als Soundscape. Welchen Browser wir auch immer wählen – er bringt eine Reihe von konzeptionellen Filtern mit sich, die bestimmen, was wir sehen, wie wir es sehen, aber vor allem auch was wir nicht sehen. Von Browser zu Browser erleben wir das Internet auf unterschiedliche Weise – oder sogar ein ganz anderes Internet.


Impressum
Kuratiert von Inge Hinterwaldner (Professorin für Kunstgeschichte, KIT), Daniela Hönigsberg (KIT) mit Laura C. Schmidt (ZKM)
Technische Projektleitung: Matthias Gommel
Softwareentwicklung und Medienkunstrestaurierung: Marc Schütze
Projektassistenzen: Lan-Chen Liu, Anna Feil
Grafikdesign: 2xGoldstein

 

Forschungsprojekt gefördert von
DFG – Deutsche Forschungsgemeinschaft
erc – European Research Council

 

Informationen

Sa, 01.02. – So, 24.08.2025
Ort: ZKM, Lichthof 1+2, 2. OG
Kosten: Museumseintritt

 

Eröffnung
Fr, 31.01.2025, 19:00 Uhr CET
Ort: Medientheater
Foyer: Kosten
Eintritt frei

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe

 

 

Veranstalter
ARCH-FAK Kalenderadmin
Fakultät Architektur
KIT
Englerstraße 7
76131 Karlsruhe
E-Mail: frank metzger does-not-exist.kit edu
https://www.arch.kit.edu