Institute, Fach- und Lehrgebiete
Das Institut für Entwerfen, Kunst und Theorie (ekut) vereint sechs Fach– und zwei Lehrgebiete. Im Zentrum der Institutsarbeit steht die interdisziplinäre Annäherung an eine konzeptorientierte Architektur. Das architektonische Entwerfen wird in seiner ganzen Breite von der ersten Ideenfindung bis zur Detailplanung gelehrt; es ist eingebettet in die kontinuierliche Reflexion der geistes- und sozialwissenschaftlichen Grundlagen von Architektur und Stadt, ihrer Bezüge zur bildenden Kunst und ihrer Vermittlung in die Gesellschaft und den öffentlichen Diskurs.
- Fachgebiet Raum und Entwerfen, Prof. Marc Frohn
- Lehrgebiet Darstellende Geometrie, Dipl.-Ing. Udo Beyer
- Fachgebiet Gebäudelehre, Prof. Meinrad Morger
- Fachgebiet Bauplanung, Prof. Simon Hartmann
- Fachgebiet Bildende Kunst, Prof. Stephen Craig
- Fachgebiet Architekturtheorie, Prof. Dr. Georg Vrachliotis
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Fachgebiet Architekturkommunikation, Prof. Dr. phil. nat. Riklef Rambow
Entwerfen und Konstruieren ist ein schwer zu fassender Vorgang. Dies zeigt sich in der kaum einzugrenzenden Zahl und Komplexität der tangierten Fach- und Wissensgebiete, wie auch in der Vermengung rationaler und intuitiver Entscheidungsprozesse. Das Architekturstudium am KIT fußt auf dem Prinzip der projektorientierten Lehre. Dabei überlagern sich aus verschiedenen Betrachtungsebenen heraus stets mehrere Handlungsstränge. Zum einen betriebliche und Nutzungsaspekte, zum anderen die technisch-konstruktive Perspektive. Die verschiedenen Gesichtspunkte tauchen im Verlauf des Entwerfens immer wieder auf und durchdringen sich mit unterschiedlichen Gewichtungen.
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Im Institut Entwerfen und Bautechnik (IEB) werden alle Aspekte durch unten aufgeführte acht Fachgebiete repräsentiert. Damit steht die fachliche Aufstellung des Institutes für die komplexen Zusammenhänge im Bauwesen. Die Planungskomponenten, die von den einzelnen Fach- und Lehrgebieten repräsentiert werden, vernetzten sich zu einer integrierten Einheit, entsprechend einem Bauprojekt. Der Focus liegt auf der ganzheitlichen Betrachtung von Architektur mit starkem Bezug zum realen Baugeschehen.
Beim Entwerfen von Architektur müssen konkrete formale und funktionale Anforderungen erfüllt und in einen räumlichen Zusammenhang gestellt werden. Die Frage, ob dies in angemessener Weise erfolgt, das heißt im weitesten Sinne Kriterien der Gesamtwirtschaftlichkeit standhält, ist ein wesentlicher Teil der architektonischen Auseinandersetzung. Dieser Ansatz erfordert den bewussten Umgang mit den ökologischen Bedingungen, den notwendigen Ressourcen und damit dem Raumklima und der Raumbelichtung, dem Energiehaushalt sowie den Baustoffen und -produkten. Die Inhalte umfassen immer auch die statisch-konstruktive Auseinandersetzung sowie die Beachtung von Planungs-, Bau- und Nutzungsprozessen, die einen nachhaltigen Systemlebenszyklus gewährleisten. Nicht zuletzt wird beim Bauen im Bestand die Frage nach dem Wert der bestehenden Bausubstanz, der Neuinterpretation und Angemessenheit gestellt.
Die Lehre am Institut Entwerfen und Bautechnik verbindet Intuition und Rationalität im architektonischen Entwurfsprozess.
- Fachgebiet Baukonstruktion, Prof. Ludwig Wappner
- Lehrgebiet Grundlagen der Baukonstruktion, Dipl.-Ing. Thomas Haug
- Fachgebiet Nachhaltiges Bauen, Prof. Dirk Hebel
- Fachgebiet Konstruktive Entwurfsmethodik, Prof. Renzo Vallebuona
- Fachgebiet Building Lifecycle Management, Prof. Dr.-Ing. Petra von Both
- Fachgebiet Tragkonstruktionen, Prof. Dipl.-Ing. Matthias Pfeifer
- Lehrgebiet Masterstudiengang Altbauinstandsetzung, Anette Busse MAS ETH
- Fachgebiet Bautechnologie, Prof. Dr.-Ing. Rosemarie Wagner
- Fachgebiet Baupysik und Technischer Ausbau, Prof. Dipl.-Ing. Andreas Wagner
Die Auseinandersetzung mit dem urbanen Kontext und seine Gestaltung sind Bestandteil der Karlsruher Architektenausbildung. Dies wird sowohl in städtebaulichen Projekten als auch in Hochbauentwürfen bearbeitet. Bauen in einem bestehenden städtebaulichen Umfeld wird für Architekten in Zukunft immer stärker in den Vordergrund der Berufspraxis rücken.
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Das Bachelorstudium konzentriert sich ein Semester lang auf das Entwerfen von Stadt und Landschaft. Hier werden die grundsätzliche Fachkenntnisse und Entwurfswerkzeuge in Vorlesungen, Seminaren und Entwürfen vermittelt. Auch im Masterstudium ist die Beschäftigung mit dem Städtebau für alle Studierenden von Bedeutung. Zudem wird die Möglichkeit zu einer städtebaulichen Vertiefung angeboten. Diese wird als eine spezifische Erweiterung der Architektenausbildung verstanden, die räumliches Denken und Gestalten mit konzeptionellen stadt- und regionalplanerischen sowie technischen, rechtlichen, ökonomischen und organisatorischen Fähigkeiten verbindet. Dies schafft die Voraussetzunge für strategisches Denken und Entwerfen sowie für den Umgang mit komplexen Stadträumen.
Herausragendes Merkmal der Karlsruher Ausbildung ist ihre internationale Vernetzung. Die Ausbildung bearbeitet einerseits Themen aus Baden-Württemberg und Deutschland und richtet andererseits den Blick über die Grenzen hinaus: in die Nachbarländer entlang des Rheins, vor allem nach Frankreich, in die Schweiz, nach Belgien und in die Niederlande, in die USA, nach Australien, Lateinamerika, Afrika und Asien. Die Kooperationen des Instituts bieten einen Einblick in aktuelle Fragen der internationalen Urbanisierung. Gastvorträge, Auslandsaufenthalte, Workshops und Forschungsprojekte erweitern den fachlichen Horizont.
- Fachgebiet Stadtquartiersplanung, Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl
- Fachgebiet Internationaler Städtebau und Entwerfen, Prof. Dr. Barbara Engel
- Fachgebiet Landschaftsarchitektur, Prof. D.P.L.G. Henri Bava
- Fachgebiet Stadt und Wohnen, Prof. i.V. Christian Inderbitzin
- Fachgebiet Kunstgeschichte, Prof. Dr. Oliver Jehle
- Fachgebiet Kunstgeschichte, Prof. Dr. Inge Hinterwaldner
- Fachgebiet Bau- und Architekturgeschichte, Prof. Dr.-Ing.Joaquin Medina Warmburg
Ehemalige Fach- und Lehrgebiete
- Lehrgebiet Architektur und Mobiliar (bis 10/2019)
- Fachgebiet Regionalplanung und Bauen im ländlichen Raum (bis 04/2019)